„Wir Landwirte stehen erheblich unter Druck“

Klaus Mack verspricht runden Tisch mit allen Akteuren
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Horb am Neckar. Der Druck auf die Landwirtschaft ist groß. In einem Austausch mit einer Abordnung des Kreisbauernverbands Freudenstadt unter Führung des Vorsitzenden Gerhard Fassnacht diskutierte CDU-Bundestagskandidat Klaus Mack über die drängendsten Probleme des Berufsstandes. Mack sicherte zu, die Punkte im Falle seiner Wahl mit nach Berlin zu nehmen.

Die Landwirte konnten darlegen, welchen finanziellen Aufwand sie auf sich nehmen müssen, um den Anforderungen von Gesellschaft und Politik gerecht zu werden. Allein die Vorgaben der Düngeverordnung führten dazu, dass immens hohe Investitionskosten nötig werden. Die heute vorgeschriebene Gülleausbringung mit teurem technischem Gerät, erhöhte Anforderungen des Pflanzenschutzes und der Düngung sorgten dafür, dass die Wirtschaftlichkeit für viele Betriebe nicht mehr gegeben ist. Die Landwirte betonten aber auch, dass Umweltschutz für sie ein hohes Gut ist.

Erhebliche Probleme bereite derzeit die Schweinehaltung. Innerhalb kürzester Zeit sei der Schweinepreis zusammengebrochen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Haltung. Manch Landwirt überlege sich, ob er diese Investitionen schultern kann, wenn die Einnahmen wegbrechen. Klaus Mack macht deutlich, dass Lebensmittel wieder mehr wert sein müssten: „Ohne auskömmliche Preise wird es in Deutschland keine Lebensmittelproduktion mehr geben“. In diesem Zusammenhang wurde auch auf die prekäre Schlachthaussituation hingewiesen.

Bei momentan explodierenden Kosten ist auch die Situation der Milchviehhalter nicht erträglich. Auch hier ist der Druck auf die Tierhaltungsform viel zu groß, insbesondere von Seiten des Lebensmitteleinzelhandels. Auch das leidige Thema Bürokratie, Kontrolle und Überwachung durch die Fachbehörden der Landratsämter war ein Thema. „Wir wollen nicht unter Generalverdacht gestellt werden“, betonten die Landwirte. Mack versprach, sich der Themen anzunehmen. Als erster Schritt soll ein runder Tisch mit den Landwirten der Region und den Landratsämtern organisiert werden: „Wir wollen nachhaltig über unsere Themen sprechen und Lösungsansätze suchen“, sagt Gerhard Fassnacht abschließend. #mackauftour