Branche fürchtet Lieferengpässe
🚛 Die Explosion der Spritpreise schlägt bei den Speditionen im meinem Wahlkreis Calw/Freudenstadt kräftig zu: Ellen Freudenmann-Habel vom Transportunternehmen Freudenmann-Henssler berichtet von 30.000 Euro Mehrkosten pro Monat durch die hohen Tankrechnungen. Einige ihrer Kollegen sprechen von 12.000 Euro am Tag. Hinzu komme, das manche Kunden wenig Verständnis zeigten, wenn sie selbst die Preise für Frachten erhöhen.
🚦 Hier wird deutlich: Das Entlastungspaket der Ampel-Regierung hat die Schlüsselbranchen in unserem Land völlig außer Acht gelassen. 14 Cent weniger für den Liter Diesel bringen Transportunternehmer wenig. Ihnen droht aktuell das Aus für ihren Betrieb und der Gesellschaft die Gefahr von Versorgungsengpässen, wenn Lieferketten nicht eingehalten werden können.
💰 Über die mögliche Lösungen und Hilfen spreche ich mit den Spediteuren Karl Mann (Geschäftsführer von Mann-Transport in Althengstett, von links), Curd Freudenmann und Ellen Freudenmann-Habel. Mit dabei sind Timo Didier (geschäftsführendes Vorstandsmitglied beim Verband des Württembergischen Verkehrsgewerbes), Markus Schindele (Vorsitzender der Mittelstandsunion Calw/Freudenstadt) und CDU-Landtagskollege Thomas Blenke.
🚛 Von Verbandsseite gibt es Befürchtungen, dass Deutschland in den kommenden Jahren auf einen Versorgungskollaps zusteuere wie Großbritannien nach dem Brexit. Gründe dafür sind neben den steigenden Kosten der hohe Fachkräftemangel in der Branche sowie der Preisdruck durch ausländische Konkurrenz. Timo Didier plädiert daher für eine befristete Aussetzung der CO2-Besteuerung und Liquiditätshilfen. Auch die Einführung eines Gewerbediesels, bei dem Transportunternehmen Energiesteuern erstattet werden, könnte helfen.
Klar ist: Es geht um die Zukunft einer Branche, aber auch um die Wirtschaftskraft der gesamten Industrie in der Region, die auf den Transport ihrer Waren angewiesen ist.#
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