Strukturen im Gesundheitswesen nachhaltig gestalten

Bundestagskandidat Mack besucht die AOK Nordschwarzwald
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Horb am Neckar. Wie die Politik nach der Bundestagswahl am 26. September 2021 aussieht, steht heute noch nicht fest, aber schon heute steht fest, dass die zukünftige Regierung angesichts der großen Herausforderungen für Gesundheit und Pflege – sei es der demografische Wandel, die Digitalisierung, die schwierige Finanzlage oder der Klimawandel – um nachhaltige Strukturreformen nicht herumkommen wird. Für die AOK Baden-Württemberg ist unumstößlich, dass das Gesundheits- und Pflegesystem mit Blick auf dessen Nachhaltigkeit konsequent weiterentwickelt werden muss.

„Eine qualitativ hochwertige und zugleich effiziente Gesundheitsversorgung, die sich am Bedarf der Menschen orientiert ist dabei für uns das wichtigste Ziel und muss auch das der künftigen Bundesregierung sein“, sagt Hartmut Keller Geschäftsführer der AOK Nordschwarzwald bei seinem Treffen mit dem Bundestagskandidaten für den Wahlkreis Calw/Freudenstadt, Klaus Mack CDU. Hierzu fordern wir von unseren Abgeordneten ein klares i

Bekenntnis für Regionalität und Qualität durch einen Wettbewerb um die beste Versorgung, so Keller weiter.

Nach einem kurzen Rundgang im Rückenstudio in Horb sprachen Keller, Mack und Michael Laschinger (Mitglied des AOK-Bezirksrat) über die Notwendigkeiten der medizinischen Versorgung, vor allem in der Raumschaft Horb. Nach Schätzungen von Laschinger, der als Bezirksratsmitglied und stv. CDU-Stadtverbandsvorsitzender dieses Treffen angeregt hat, hören in den nächsten ein bis drei Jahren drei Hausärzte in Horb und weitere drei Ärzte in Bad Rippoldsau und Baiersbronn auf. Nachfolger nicht in Sicht. Mack, der diese Probleme hautnah als aktueller Bürgermeister von Bad Wildbad kennt, sagte zu, gemeinsam mit allen an der Gesundheitsversorgung beteiligten zu sprechen und in einer Art konzertierten Aktion die bestmögliche Lösung für die Region zu suchen. Das sei auch ein großes Anliegen seiner Partei und findet auch im Wahlprogramm seinen Niederschlag. „Auch ich möchte wichtige Impulse in meiner Region für ein innovatives, stabiles und nachhaltiges Gesundheits- und Pflegesystem der Zukunft geben“ sagt Mack. Einig waren sich die Gesprächspartner darüber, dass der Klima- und Gesundheitsschutz mit seinen direkten und indirekten Folgen durch den Klimawandel für die Gesundheit der Menschen, auch in Baden-Württemberg bereits jetzt spürbar ist. Die Anpassungen des Gesundheitswesens an die nicht abwendbaren Folgen des Klimawandels sind dabei von entscheidender Bedeutung. Es gab in den vergangenen Jahren eine deutliche Zunahme an Dauer und Häufigkeit von Hitzeereignissen. Hitze belastet den menschlichen Organismus stark und gefährdet insbesondere älteren Menschen, chronisch Kranke oder Säuglinge. Klimaveränderungen führen dazu, dass Infektionskrankheiten und Allergien zunehmen. Auch hier müssen nachhaltige Konzepte implementiert werden. Es gibt viel und vor allem Nachhaltiges zu tun, darüber waren sich die Gesprächsteilnehmer einig und verabredeten weitere Gesprächsrunden, auch mit erweitertem Personenkreis.