„Rege Diskussion bei politischer Bierprobe“

Besucher aus dem gesamten Wahlkreis besuchen Alpirsbacher Klosterbräu
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Landkreise Freudenstadt-Calw: Der Abend war kurzweilig, interessant und genussvoll zugleich: Bundestagskandidat Klaus Mack hatte die Mitglieder der CDU-Kreisverbände Calw und Freudenstadt sowie interessierte Mitbürger zu einer Bierprobe mit Gedankenaustausch in den Baukeller der Alpirsbacher Klosterbrauerei eingeladen. 

Dass dabei sowohl Genuss als auch angeregte Diskussionen eingeplant waren machte Mack bereits in seiner Begrüßungsansprache deutlich: „Zum Bier gehört heute auch Politik“. Was die Politik anbelangt kam diese sowohl durch kurze Statements des Wildbader Bürgermeisters und CDU-Bundestagskandidaten Klaus Mack als auch durch die angeregten Fragerunden und Diskussionen der zahlreich erschienenen Besucher nicht zu kurz, was den leiblichen Genuss anbelangt verstanden es Anja Faißt und Arnold Hirsemann von der Alpirsbacher Brauwelt ausgezeichnet, den Besuchern die Welt der Alpirsbacher Biere näherzubringen. Wie Faißt ausführte, besteht die Alpirsbacher Klosterbrauerei bereits seit dem Jahr 1880, Familie Glauner betreibt die Brauerei in der 4. Generation. Dabei wird in Alpirsbach, so Faißt, Wert auf regionale Zutaten gelegt: Malz wird von Landwirten der Region und der Hopfen aus Tettnang und aus der Hallertau bezogen, das weiche Brauwasser der Klosterbrauerei kommt aus eigenen Quellen. In Alpirsbach werden 20 verschiedene Biere produziert, die 120 Mitarbeiter erzeugen rund 200.000 hl Bier pro Jahr. Der Bierabsatz verteilt sich zu je 30% auf die Gastronomie, den Lebensmitteleinzelhandel und den Getränkehandel. Die restlichen 10 Prozent speisen sich aus dem Bier-Export, dem Online-Umsatz und dem jedem Beschäftigten zustehenden Haustrunk, der, wie Firmenchef Carl Glauner dazu launig anmerkte, „… nicht während der Arbeitszeit getrunken werden muss“. Zur anschließenden Bierprobe waren die Besucher vorsorglich mit der Bitte eingeladen worden, Fahrgemeinschaften zu bilden. Bei der von Faißt und Hirsemann kredenzten Bierprobe konnten sich die Teilnehmer an den Vorzügen, Unterschieden und Besonderheiten der Biersorten Pils, Spezial, Hefe-Weizen, Alpirsbacher Zwickel, Kloster Dunkel und Kloster Starkbier – das beim Internationalen Bierwettbewerb zum weltbesten Starkbier gekürt wurde- erfreuen. Fragen von: „Wie kommt die dunkle Farbe ins Bier?“ bis hin zu „Welches Bier harmoniert zu welchem Essen?“ wurden von Bier-Expertin Faißt charmant und kundig beantwortet.

Für Fragen zur Lokal- und zur Weltpolitik stand Klaus Mack Rede und Antwort. So positionierte sich Mack eindeutig zum Klimaschutz, eine für ihn gesamtgesellschaftliche Aufgabe, den keine Partei habe den Klimaschutz für sich gepachtet. Eindeutig ist auch Macks‘ Antwort auf die Fragen zur Energiewende: „Die ist beschlossen, und die muss man jetzt erst einmal umsetzen“. Auch auf die von einer Familie aus Pfalzgrafenweiler vorgetragene dringende Bitte, sich in den Kreisen Freudenstadt und Calw für den Ausbau der Fahrradwege einzusetzen, ging Mack ein. Zeigte er sich doch an anderer Stelle auch davon überzeugt, dass weltweit ein intaktes Klima wichtig ist, das betreffe auch für den Smog im fernen China. Parallel gelte es aber auch, so der Bundestageskandidat, auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben; neben dem Klimaschutz dies sei, so zeigte sich Mack überzeugt, derzeit das drängendste Problem. Was die Coronamaßnahmen anbelangt zeigte sich Mack bei aller Kritik zufrieden, denn, so Macks Antwort auf eine Besucherfrage: „Kein anderes Land kam so gut durch die Pandemie wie Deutschland“. Weniger zufrieden äußerte sich Mack dagegen zur Lage der Ortskräfte in Afghanistan; es sei, so beklagt er, „...eine Tragik an sich, dass man die nicht früher zurückgeholt hat“. Was die Zuwanderung an sich anbelangt ist er dagegen überzeugt: „Wegen dem Mangel an Arbeitskräften brauchen wir weiterhin Zuwanderung“. 

Foto: Klaus Mack, Anja Faißt und Carl Glauner sorgten mit ihren Ausführungen für einen vergnüglichen und interessanten Abend zugleich.