„Ein Jahr für Deutschland“

Diskussion um soziales Pflichtjahr
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🇩🇪 Zuerst der Bundespräsident, jetzt auch Friedrich Merz und auch ich kann der Idee eines verpflichtenden sozialen Jahres viel abgewinnen. Aus meiner Zeit als Zivildienstleistender weiß ich, wie bereichernd die Arbeit für das weitere Leben sein kann. Es weitet den Blick für die Schicksale anderer, womit sonst selten Erfahrung gemacht wird. Und für die Einrichtungen bietet so ein Dienst die Möglichkeit, Nachwuchs zu gewinnen.

🧑‍⚕️ Beim CDU-Parteitag Anfang September stehen zwei Anträge für ein sogenanntes „Deutschland-Jahr“ zur Diskussion. Der eine zielt auf ein Pflichtjahr, der andere appelliert an die Freiwilligkeit, verbunden mit Anreizen wie der Anrechnung von Rentenpunkten oder Erleichterungen beim Numerus Clausus. 

⛑ Mit Vertretern der Wohlfahrtsverbände im Kreis Freudenstadt habe ich mich über Vor- und Nachteile ausgetauscht. So habe man immer wieder junge Leute für Berufe in der Medizin oder der Pflege motivieren können. Wenn das Dienstjahr verpflichtend sei statt wie aktuelle mit dem Bundesfreiwilligendienst könnten die Einrichtungen besser planen. Bei einem Muss bestehe aber auch das Problem der Motivation: Den Bundesfreiwilligendienst nutzen derzeit viele zur Überbrückung beispielsweise bis zum Studium. Sie sind meist am medizinischen oder sozialen Bereich interessiert und sammeln so bewusst auch erste Erfahrungen.

👫 Ein abschließendes Urteil, wie ein Pflichtjahr für junge Menschen ausgestaltet sein soll, habe auch ich noch nicht. Es gilt noch das Alter zu klären, ebenso ob Frauen wie Männer dazuzählen und wie wir mit dem Wehrdienst weiter verfahren wollen. Klar ist: Unser Staat funktioniert nur, wenn sich jeder einbringt und auch mal Verantwortung übernimmt. Deshalb werde ich mich in jedem Fall für ein „Jahr für Deutschland“ einsetzen.

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