„Den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen“

Rede im Deutschen Bundestag
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🐺 Im Jahr 2020 wurden rund 4000 Weidetiere durch Angriffe eines Wolfs getötet – überwiegend Schafe, aber auch Rinder und Pferde. Der Aufbau von Schutzzäunen oder auch Änderungen des Bundesnaturschutzgesetzes haben nicht die gewünschten Erfolge gebracht. 

🐑 Vielerorts ist die Weidetierhaltung bereits ernsthaft in ihrer Existenz bedroht. Ich kenne Berichte aus Regionen in Sachsen, in denen Wolfsrudel tagsüber durch die Dörfer streifen und Kinder deshalb Angst haben, zu Fuß zur Schule zu gehen.Der Wolf ist in manchen Gegenden Deutschlands ein Problem für das Sicherheitsverständnis der Bürgerinnen und Bürger. 

🐺 Deshalb will die CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit einem Antrag, dass das Raubtier ins Bundesjagdgesetz aufgenommen wird. Auch sollen wolfsfreie Zonen insbesondere an Deichen und in besonderen Höhenlagen eingerichtet werden. 

🐑 Als Berichterstatter meiner Fraktion im Umweltausschuss zum Thema Wolfsmanagement habe ich in meiner Rede im Plenum verdeutlicht, warum es schnell klare, rechtliche Schritte braucht. In anderen EU-Länder wie Frankreich, Schweden oder Finnland werden Wölfe unter bestimmten Voraussetzungen bejagt, wenn ein günstiger Erhaltungszustand erreicht ist. Den haben wir in Deutschland längst erreicht. Es gibt aktuell mehr als 2000 Wölfe, die Bestände wachen jährlich um rund 30 Prozent. Die Bundesregierung will das nicht sehen. Keine Frage: Artenschutz ist wichtig, benötigt aber auch die erforderliche Akzeptanz in der Bevölkerung.

🐺 Es geht uns mit dem Antrag nicht darum, den Wolf aus unseren Wäldern komplett zu entfernen. Es geht darum, den Bestand zu regeln. So wie bei jeder anderen Wildtierart auch. Nur mit einem aktiven Wolfsbestandsmanagement können die berechtigten Interessen der Bevölkerung, der Weidetierhalter und des Artenschutzes unter einen Hut gebracht werden.

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