Neben dem kommunalspezifischen Teil des Tagesprogram standen zwei Firmenbesuche auf der Agenda des Besuches von CDU Kandidat für die Bundestagswahl, Klaus Mack.
Die Fa. Rapp Präzisionstechnik GmbH stellt mit höchsten Anforderungen beaufschlagte Systeme in den Bereichen Fein-/Mechanik, Hydraulik und Pneumatik her, die in einem breitgefächerten Geschäftsfeld Anwendung finden. Darunter befinden sich auch Eigenkonstruktionen von Stückzahl 1 bis in den mittleren Serienbereich, wie Firmeninhaber und Geschäftsführer Bruno Bau berichtete. Sehr beeindruckend für Klaus Mack sind, die große Produktvielfalt und der überall spürbare Tüftlergeist der in der Firma steckt. Dies wurde beim Gang durch Produktion und Lager noch einmal deutlich. Da die Produktzyklen und Ersatzteilbedarfe oft weit über den normalen Zeiträumen liegen, sind entsprechende Bevorratung das wichtigste um schnell reagieren und somit gegen den oft größenmäßig überlegenen Wettbewerb bestehen zu können, berichtet Bruno Bau.
Holzweg
Einen weiteren schwarzwaldtypischen Mittelständler, der es geschafft hat als Spezialist in einer Nische am globalen Holzmarkt zu bestehen stellt Stefan Schmid vom familiengeführten Unternehmen Schmid-Holz Säge- und Hobelwerk GmbH vor. Beim Firmenrundgang entlang der Prozesskette konnte der Weg vom Rundholz zum individuellen Fertigprodukt verfolgt werden. Besonders beindruckend für Klaus Mack, entlang der kompletten Wertschöpfungskette entsteht kein Abfall! Anfallende Nebenprodukte werden für sehr spezielle Anwendungen heraussortiert, bis nur noch Hackschnitzel oder Sägemehl übrig sind, welche wiederum Grundstoff für andere Holzprodukte sind.
Viel Zeit nahm sich Stefan Schmid für die anschließende Diskussionsrunde, um Klaus Mack die Situation am Holzmarkt aus Produzentensicht zu schildern. „Viele der derzeitigen Probleme sind hausgemacht“ sagt Stefan Schmid, dessen Kunden zum größten Teil Zimmerer im Umkreis von 100km sind. Sehr großen Wert legt er auf Regionalität, weswegen er seinen Rundholzbedarf überwiegend aus der Region Schwarzwald deckt. Der regionale Gedanke war in der weiteren Wertschöpfungskette aber oft nebensächlich, weshalb sehr viele Sägewerke der Region in den letzten 20 Jahren aufgeben mussten. Dies, der weltweite Boom im Holzbau und verschiedene Sonderereignisse auf internationalen Märkten führen zu den derzeitigen Verwerfungen am Holzmarkt.
Mit diesen wertvollen Informationen aus erster Hand und mit einem großen Dank für die zum Programm beigetragenen Personen, verabschiedete sich Klaus Mack wieder aus Bad Rippoldsau Schapbach.