„Im Kreis Calw ein Leben in Sicherheit“

Besuch bei afghanischen Ortskräften
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🇦🇫 Für deutsche Soldaten, Polizei, Diplomaten und Entwicklungsmitarbeiter im Afghanistaneinsatz haben Ortskräfte wertvolle Arbeit geleistet. Sie haben dabei selbst ihr Leben gefährdet, denn für die Taliban gelten sie als Verräter. 

🪖 Es ist unsere Pflicht, ihnen in Deutschland Schutz zu bieten. Einige nutzen im Kreis Calw die Chance auf ein Leben in Sicherheit. Bei meinem Besuch mit meinem Kollegen Thomas Blenke wird deutlich: Wir müssen uns weiterhin für eine schnelle Ausreise der verbliebenen Mitarbeiter und deren Familien einsetzen.

🇩🇪 Zwischen 7000 und 8000 ehemalige afghanische Mitarbeiter der Bundesregierung warten noch auf ihre Ausreise. Das schätzt das Patenschaftsnetzwerk afghanischer Ortskräfte. Der Verein hilft bei der Ausreise und unterstützt in Deutschland bei Behördengängen, der Wohnungs- und Arbeitssuche. Derzeit leben etwa 18.000 Ortskräfte und ihre Angehörigen im ganzen Bundesgebiet. Diejenigen im Kreis Calw erhalten auch Hilfe von Studierenden des Fachbereichs Soziale Arbeit der Internationalen Hochschule Liebenzell.

🇦🇫 Wer als Ortskraft gilt, ist streng geregelt. Das Patenschaftsnetzwerk wünscht sich die Änderungen einiger Kriterien. Beispielsweise für Mitarbeiter von Subunternehmern, für volljährige ledige Töchter und Söhne und Ortskräfte, die vor dem Jahr 2013 für deutsche Institutionen tätig waren. Für sie gilt das Ortskräfteverfahren aktuell nicht.

🪖 Ich halte es für nötig, die Kriterien künftig vor Beginn eines Bundeswehreinsatzes festzulegen. Im Ausland werden wir weiterhin mit Ortskräften als Unterstützung für unsere Soldaten arbeiten. Diesen Menschen müssen wir eine Perspektive geben, welchem Schutz sie später unterliegen. Nur das schafft Vertrauen in Deutschland und unseren Einsatz in einem Land.

#mackauftour #ortskräfte Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte Thomas Blenke @ihl_badliebenzell