Manuel Hagel und Klaus Mack zu Gast bei Katrin Schindele, MdL und dem CDU-Gemeindeverband Baiersbronn
Baiersbronn. Das ausgerufene Modernisierungsjahrzehnt, die Leitthemen für die Region, aber auch die viel zu langen Realisierungsphasen bei Innovationen waren Themen der Begegnung von Bundestagskandidat Klaus Mack und dem Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, MdL Manuel Hagel, mit Mitgliedern des CDU-Kreisverbandes Freudenstadt, Gemeindeverbandes Baiersbronn und Interessierten. Der Einladung von MdL Katrin Schindele, CDU-Kreisvorsitzende an die Schwarzwaldbrennerei Markus Kalmbach hatte sich auch MdL Thomas Blenke angeschlossen.
Klaus Mack wird in seinem Wahlkampf um ein Bundestagsmandat von Manuel Hagel aus dem Alb-Donau-Kreis unterstützt. In einem kurzen Impulsvortrag ging der aktuell als Bürgermeister in Bad Wildbad tätige Mack darauf ein, wie Deutschland in den nächsten Jahren regiert und mit welchen Gestaltungsmöglichkeiten das Land nach der Pandemie „auf Kurs“ gebracht werden kann. Er sprach das von CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet ausgerufene Modernisierungsjahrzehnt ebenso an wie das Thema Entbürokratisierung und die Diskussionen über Lebens- und Umfeldgestaltung. Nicht nur Wirtschaft und Mittelstand, auch Sicherheit, Familie, Heimat und Identität sind für Mack zentrale Themen neben dem gesamtgesellschaftlichen Problem des Klimaschutzes. Er sprach über die guten mittelständischen Unternehmen in der Region, wie beispielsweise Boysen in Simmersfeld, die mit der Gründung eines Wasserstoffzentrums neue Technologien umsetzen. Seine Leitthemen für die Landkreise Calw und Freudenstadt als Nachfolger des scheidenden Hans-Joachim Fuchtel sind die dortige Infrastruktur und schnelles Internet via Glasfaser sowie Auflösen der bestehenden „grauen Flecken“. Neben gut vernetzten Schienenwegen brauche diese ländliche Region trotz allem gute Straßen und Ortsumfahrungen, ist sich Mack sicher. Er sieht die Bedeutung des Tourismus in der Schwarzwaldregion, bei der auch die Bevölkerung von den tollen Freizeiteinrichtungen und guten Gastgebern profitiere. Wichtig ist für Mack auch die Partnerschaft zur Landwirtschaft, um weiterhin in der Region zu produzieren. Darüber hinaus sind Heimat, Familie und Identität, aber auch die Möglichkeit, jungen Menschen Bauplätze in Kommunen anbieten zu können, für den Bundestagskandidaten wichtig. „Ich will ein Zeichen setzen für Baden-Württemberg mit einer starken CDU – und für die freie Entfaltung der Menschen hier in Mitteleuropa“, sagte Mack.
Manuel Hagel dankte MdL Katrin Schindele für die Einladung, bezeichnete sie als hochverlässliche und verbindliche neue Abgeordnete im Landesparlament, die sich seit ihrer Wahl im März gut eingefunden habe. Sie hat das Amt der tourismuspolitischen Sprecherin übernommen und ist stellvertretende Vorsitzende im Wirtschaftsausschuss des Landtags. Daneben sprach er über MdL Thomas Blenke als das „Gesicht der inneren Sicherheit“, der mit seiner langjährigen Erfahrung für Stabilität und Verlässlichkeit stehe. Im zweiten Kurz-Impulsvortrag des Abends thematisierte Hagel u. a. die neue Seidenstraße, die von China aus innerhalb der nächsten 13 Jahre fertiggestellt werden soll. Problematisch sieht er dabei die Einseitigkeit, also Produktion im asiatischen Raum und Konsum bei uns, aber nicht umgekehrt. Weiteres Thema war die rund siebenjährige Dauer, bis in Baden-Württemberg, trotz Platz 3 auf dem Innovations-Index, Ideen realisiert werden. Sein Wunsch ist es, mehr über das zu sprechen, was Christdemokraten ausmache: der christliche Blick, das christliche Wertefundament, aber auch Solidarität und Subsidiarität. Durch Klaus Mack, so Hagel, könne der Wahlkreis Freudenstadt/Calw in Berlin vertreten werden, um „bienenfleißig und mit großer Erfahrung dicke Bretter zu bohren“. Gleichzeitig bat er darum, ihm bei der Wahl im September Stimme, Gesicht und Gewicht zu verleihen.
Im Anschluss übernahm Ingo Christein, Vorsitzender des Gemeindeverbands Baiersbronn die Moderation der sich anschließenden Fragen der Gäste. Er machte deutlich, dass die Basis gerne aus erster Hand, auch von ihren Bundestagsmitgliedern, informiert werden möchte. Die angesprochenen Themen betrafen Jagdpolitisches, wie die Auswilderung der Luchspopulation und das Rotwildkonzept einschließlich Problematik der Wildschadenersatzpflicht sowie das Aussterben des Auerhahns. Über Windkraftanlagen und ihre Einsatzmöglichkeiten zur Energiegewinnung wurde ebenso geredet wie über die Hochwasserschäden und den Sirenenabbau zur Warnung vor solchen Katastrophen. Weitere Themen waren die Reduzierung des Wahlalters von 18 auf 16 Jahre. Dass nicht nur den Handwerksbetrieben Nachwuchskräfte fehlen, könnte durch eine vernünftige Zuwanderungspolitik gelöst werden, so Hagel. Er informierte hierzu über eine geplante Imagekampagne an Schulen, die dem Handwerk und seiner dualen Ausbildung mehr gesellschaftliche Wertschätzung und Anerkennung zukommen lassen will. Auch soll eine Berufsorientierung an Gymnasien vorgeschrieben werden, da das Abitur nicht zwingend in ein Studium münden müsse.
Der Abend an der Schwarzwaldbrennerei klang mit gemeinsamen Gesprächen und Bewirtung durch Markus Kalmbach aus.