„Herdenschutz ist unwirksam“

Wolf überwindet Wolfsschutzzaun
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🐺 Der Wolfsrüde GW852m hat im Juni einen Ziegenbock der Familie Schweikart auf der Weide in Bad Rippoldsau gerissen - trotz 120 Zentimeter hohem Elektrozaun. Das wirft die Frage auf: Wie sollen sich Züchter schützen? Und: Warum tut die Regierung so wenig für ihren Schutz?

🐐 Aller Herdenschutz – egal ob mit Zäunen oder Hunden – zeigt in der Praxis, dass diese den Wolf auf Dauer nicht vor Angriffen abhalten. Auch Experten bestätigen uns, dass Wölfe extrem lernfähige Tiere sind. Deshalb braucht es rote Linien. Als zuständiger Berichterstatter meiner Fraktion im Umweltausschuss sage ich: Der Wolf muss ins Jagdrecht. 

🐑 Die Akzeptanz für den Wolf schwindet in der Bevölkerung, die Sorgen nehmen zu. Die Bundesregierung muss endlich die rechtlichen Rahmenmöglichkeiten der EU nutzen. Nur so lässt sich der hohe Schutzstatus des Raubtiers herabsetzen. Doch diese Chance lässt die Bundesumweltministerin verstreichen und fällt damit zahlreichen Weidetierhalter in den Rücken.

🇪🇺 Wir brauchen eine Regelung, die den Artenschutz des Wolfs mit den Belangen der Weidetierhalter in Einklang bringt. Sonst besteht die Gefahr, dass Züchter aufgeben oder keinen Nachfolger finden. Keiner will den Wolf ausrotten. Es geht darum, den Bestand zu regeln. Andere EU-Staaten wie Schweden und Frankreich zeigen, wie es geht. Mit teuren Zäunen allein gelingt das nicht.

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