„PFAS-Verbot sorgt für Diskussion“

Firma Diener in Ebhausen besucht
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🍴 Besteckkörbe sind Plasma beschichtet, damit Messer und Gabel mit weniger Energieaufwand schneller trocknen. Hörgeräteteile werden mit Plasma gereinigt. Und auch in Linsen von Smartphones steckt Plasmatechnik. 

🌲 Einer der Spezialisten dafür weltweit ist das Unternehmen Diener Electronic in Ebhausen. Eine klare Forderung der Geschäftsführer Christof und Felix Diener: „Wir brauchen weniger Bürokratie.“ 

🇪🇺 Die nächste steht bereits zur Diskussion: Die EU will eine Gruppe von Industriechemikalien verbieten, bekannt unter der Abkürzung PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen). „Das wäre für die Branche enorm schädlich. Gerade in der Medizintechnik bei der Beschichtung von Herzschrittmachern gibt es noch keine Alternativen“, sagt Felix Diener beim Gespräch mit dem CDU-Ortsverband Ebhausen und CDU-Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Calw/Freudenstadt, Klaus Mack.

🍳 PFAS sind wasser-, fett- und schmutzabweisend sowie chemisch und thermisch sehr stabil. Sie kommen daher in zahlreichen Verbraucherprodukten wie Kosmetika, Kochgeschirr, Papierbeschichtungen, Textilien oder Pflanzenschutzmitteln vor. „Wir brauchen nicht zwingend Teflonpfannen und unsere Outdoorkleidung muss auch nicht mit Chemikalien beschichtet sein. Es gibt aber Industriezweige, die brauchen PFAS – zum Beispiel die Halbleiterproduktion und in der Medizintechnik sind sie sogar lebenswichtig“, sagt der Abgeordnete Mack. 

🇩🇪 MdB-Kollegin Anja Karliczek und seine Fraktion im Bundestag setzen sich gegen das generelle Verbot ein. „Wir brauchen eine differenzierte Regulierung auf europäischer Ebene. Es geht um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft sowie deren Planungssicherheit.“ 

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